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Depression – die schleichende Volkskrankheit
Depression – die schleichende Volkskrankheit
Die Katastrophe des Germanwings Fluges 4U 9525 rückte das Krankheitsbild Depression, deren Ursachen, Erkennungsmöglichkeiten und vor allem deren Behandlung schlagartig in den Fokus. Höchste Zeit ist es aber eigentlich schon viel länger, dass die fehlende Akzeptanz depressiver Episoden unserer Mitmenschen in der Gesellschaft aufhört. Psychische Erkrankungen müssen endlich als das anerkannt werden, was sie sind: nämlich weitaus mehr als nur ein paar Tage schlechte Laune.
Ungebremstes Wachstum alarmierend
Die Zahl der Menschen mit Depressionen wird in regelmäßigen Studien des Bundes erfasst. In der letzten Studie von 2008 bis 2011 bestanden bei 8,3% der Befragten depressive Symptome. Nach einer Erhebung der Krankenversicherung DAK entfielen 2014 knapp 17 Prozent aller Ausfalltage der versicherten Arbeitnehmer auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden. Die Zahl der Fehltage durch Depressionen habe sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation wird die Depression im Jahr 2020 nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Krankheitsursache weltweit sein.
Schwierige Diagnose – Warnsignale erkennen
Depressionen gelten noch immer als typisch weiblich. Mehr als die Hälfte der Verrentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit gingen bei Männern in 2012 auf das Konto psychischer Erkrankungen, bei Frauen waren es sogar mehr als zwei Drittel.
Die Experten streiten allerdings darüber, ob tatsächlich vermehrt Depressionen auftreten oder lediglich mehr Fälle erkannt werden, die bisher nicht in der Statistik auftauchten. Im Bericht Männergesundheit 2014 des Robert Koch Instituts wird durch Untersuchungen belegt, dass Hausärzte vor allem bei jüngeren Männern Depressionen weniger häufig erkennen als ihnen das bei Patientinnen gelingt. Die Hauptsymptome einer Depression sind eine gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Treten mindestens zwei dieser Symptome über einen Zeitraum von zwei Wochen zusammen mit anderen Verhaltensauffälligkeiten auf, werten die Ärzte das als eindeutiges Warnsignal.
Täuschen, Tarnen und Verdrängen
Männer gehen mit der Krankheit anders um als Frauen, deshalb fällt es den Ärzten oftmals schwer, die richtige Diagnose zu stellen. „Depressionen passen nicht in das männliche Selbstbild, und deshalb versuchen Männer häufig sie zu verdrängen“, so Anne Maria Möller-Leimkühler, Professorin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität München. Typisch männliche Reaktionen sind der Griff zum Alkohol, eine erhöhte Aggressivität und Feindseligkeit, aber auch intensive Aktivitäten. Sie treiben extrem viel Sport, stürzen sich rund um in die Uhr in Arbeit oder verbringen Stunden vor dem Computer im Internet.
Durch diesen selbstgemachten Stress schüttet der Körper ständig mehr Stresshormone aus. Der Hormonspiegel kann so hoch steigen, dass die Betroffenen keinerlei Ruhe mehr finden. Männer wollen häufiger und länger als Frauen allein gegen die Krankheit kämpfen. Sie verleugnen die Symptome und schleppen sich weiter zur Arbeit, denn die Diagnose Depression bedeutet häufig das Ende der Karriere.
Mut und Alternativen können helfen
Der Mut zum rechtzeitigen Eingeständnis häufig auftretender Symptome eröffnet neue Wege und erspart den Betroffenen das „Spießroutenlaufen“. Denn früh genug eingesetzt helfen oftmals bereits Akupunktur oder die Heilgymnastik Qigong. Sie sind eine intelligente wirksame Maßnahme statt der zahlreich angebotenen Vitaminpräparate oder der riskanten Eigentherapie mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Auch die Chinesische Kräutermedizin kann hinzugezogen werden, da sie ebenso unterstützend wirkt, um Depressionen zu regulieren. Durch Akupunktur wird der Fluss des Körpers, das sogenannte Qi, harmonisiert und ins Gleichgewicht gebracht. Das ist ein Vorteil, da die Akupunktur auf diese Weise ohne Einflüsse von außen arbeitet, das heißt, sie bewegt und zirkuliert nur die körpereigene Energie.
Selbstregulation stärken mit Qigong
Neben der Akupunktur ist Qigong eine Jahrtausende alte sowie vielfach bewährte chinesische Praktik. Sie dient der Gesundheitserhaltung und Behandlung von Erkrankungen. Alle Qigong-Übungen dienen der Förderung, Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Qi im Körper. Werden die Akzente hier auch unterschiedlich gesetzt, so geht es doch immer um die Harmonisierung und Regulierung des Geistes, der Atmung, und der Körperhaltung bzw. der Bewegung.
Es ist ein stetiges Bestreben nach Wahrnehmung, Aktivierung und Lenkung des Qi durch den Körper. Einmal erlernte Qigong-Übungen können ganz ohne jegliche Hilfsmittel, zu selbst gewählten Tageszeiten, leicht zu Hause geübt und angewendet werden! Schon eine tägliche regelmäßige Anwendung (10–20 Minuten) der Übungen bewirkt nicht nur die Förderung und Erhaltung der Gesundheit, sondern steigert auch fühlbar die Lebensfreude.
Weiterführende Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt Indikationen,
im Internet: www.petra-stolle.de
oder persönlich unter
Telefon: 02162 – 354 217